… sonore Untertöne, einfühlsame Laute, unsere Orgel vereint eine reiche Palette von Charakteren. Berühren, trösten, Zuversicht schenken, heitere Gelassenheit, das schafft die Königin der Instrumente, die alle Facetten des Lebens in uns zum Klingen bringt.
Die Orgelbaufirma Thomas Gaida aus dem Saarland hat ein visionäres Klangkonzept entwickelt, das uns überzeugt hat. So können wir die Schlosskirche zukünftig in völlig neuer Weise als Klangraum erschließen.
Das Klangkonzept ist dann getragen von sechs Teilwerken auf der bisherigen Orgelempore im Westen, zusammen mit drei Teilwerken um den Chorraum und Altarraum.
Das Schwellwerk wird in Zukunft viel größere Unterschiede zwischen lauteren und leiseren Stärkegraden zulassen, weil wir die jetzigen Schwellwerk-Wände verstärken und verbessern. Die Pedal-Lade wird umgebaut, ein Teil dabei in die Nordsakristei platziert. So werden die tiefen Pedalregister zugleich besser erreichbar und können sich klanglich entsprechend entwickeln. Für das untere Auxiliar-Werk, dessen Pfeifen dann unter dem Süd- und Nordteil der Hauptorgel stehen werden, kommen mehrere akustische 32’-Register hinzu – und damit sehr tiefe gravitätische Bassklänge.
Die drei östlich positionierten Teilwerke, angrenzend zum Chorraum und Altarraum, werden zusammen mit den Teilwerken auf der Westempore die Kirche geradezu mit Klang fluten, wie man es für die Mehrchörigkeit des Barock bereits kannte.
Eine Besonderheit werden die Spieltische bringen: Über Elektromagnete und -motoren gesteuert, können dank unauffälliger Kabel die Impulse an jeden beliebigen Punkt der Kirche gesendet werden. Einer der Spieltische, fahrbar, kann im bzw. vor dem Chorraum stehen. Damit lassen sich sämtliche Teilwerke im gesamten Raum spielen. Chöre und Orchester können von der ganzen Orgel begleitet werden. Und klangliche Zeitverzögerungen werden beherrschbar.
Wir sind sicher: Vergleichbares kann unsere weite Region nicht bieten. Umso attraktiver wird unsere schöne Kirche mit der neuen Orgel für Konzerte und kirchliche Feiern werden.