Der alte Spieltisch der großen Orgel der Schlosskirche wurde in seinen Funktionen völlig neu aufgebaut. Rose Vollmer hatte als Mitglied des Fundraising-Teams, welches Geld zur Finanzierung der Orgelrenovierung sammelt, die Idee gehabt, den Pedal-Tasten des alten Spieltischs „zu einem zweiten Leben zu verhelfen“.

Obwohl man sie nicht wiedererkennt, sind sie immer noch mit der Schlosskirche und dem christlichen Glauben aufs Engste verbunden. Sie wurden nämlich zu einer Vielzahl kleiner Kreuze umgearbeitet, die man an einer Kordel um den Hals oder z. B. auch am Schlüsselbund tragen kann.

Viele der Pedaltasten brachte man in die Schreinerwerkstatt der Pfingstweid, und dort wurden sie von Mitarbeitern mit Behinderung in ihre neue Form gebracht. Die fertigen Schlosskirchen-Kreuze, die mit Lasertechnik ausgeschnitten wurden, sind etwa drei Zentimeter hoch, zwei Zentimeter breit und etwa 5 Millimeter dick. Die Maserung zeigt, dass die Kreuze aus Eichenholz gefertigt wurden. Viel haben eine helle und eine dunkle Seite sowie dunkelbraune bis schwarze Schnittkanten. Diese Färbung ist die Folge der modernen Laserschneidtechnik, mit der sie aus den Pedalen gebrannt wurden.

Die Schlosskirchen-Kreuze ermöglichen es, ein Stück Schlosskirche immer bei sich zu tragen. Das könnte nicht nur für evangelische Christen interessant sein, sondern sogar für alle Menschen, denen ihre Stadt am Herzen liegt oder die einfach die Orgelrenovierung unterstützen möchten.

Da die Auflage begrenzt ist, kann ein Schlosskirchen-Holzkreuz  auch ein besonderes Geschenk sein.